TV-Tipp: Blaues Land - wie die AfD den Osten verändert (44 min, 2025, rbb)
Sehenswerter Film. Der zeigt, wie fest die Alternative für Deutschland (AfD) bereits in den brandenburgischen Kommunen verankert ist. Wie sie mit der CDU zusammenarbeit, umstrittene Projekte verhindert. In Szene gesetzt von einem Autoren, der wohltuend zurückhaltend agiert.
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"Noch vor 15 Jahren war Tommy Robinson eine Randerscheinung, seine „English Defence League“ eine Ansammlung betrunkener rassistischer Hooligans, die gerne auch mal draufschlugen und mit denen wenige tun haben wollten."
Quelle: https://taz.de/Rechtsextreme-Massendemo-in-London/!6113631/
p.s. 'Tommy Robinson' trat auch mehrfach bei 'Pegida' auf. So - zum Beispiel - am 9. Januar 2016 bei 'Pegida-NRW' in Köln.
Quelle: https://taz.de/Rechtsextreme-Massendemo-in-London/!6113631/
p.s. 'Tommy Robinson' trat auch mehrfach bei 'Pegida' auf. So - zum Beispiel - am 9. Januar 2016 bei 'Pegida-NRW' in Köln.
"Jetzt gehörst Du zur Familie!" - Aufnahmerituale bei SEK, MEK und BFE
von Fred Kowasch
So langsam sickern sie durch - Details zu den Aufnahmeritualen in der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) Dresden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Wieder einmal in Sachsen. Aber auch andere Polizeispezialkommandos gerieten in den letzten Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit. Ekelerregende Praktiken bei der Aufnahme neuer Mitglieder in - sogenannten - geschlossenen Einheiten gab (und gibt es wohl) immer wieder. Wie bei der Bundeswehr, bei Studentenverbindungen, beim Sport. Eine Recherche aus dem Graubereich des Lebens.
Eine 'Kleine Anfrage' der sächsischen Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Die Linke) machte sie öffentlich: Praktiken, die bei der Dresdener BFE-Einheit herrschten. Da ist die Rede von einem Aufnahmeritual, welches - unter anderem - darin bestand, dass ein aufgesetzer Motorradhelm mit Desinfektionsmittel besprüht und anschließend angezündet worden sein soll. "Jetzt gehörst Du zur Familie!" Weitere Details dazu gibt es im unten stehenden Artikel, bzw. im Originaldokument aus dem Sächsischen Staatsministerium des Inneren.
Bereits vor drei Jahren machte ein Vorgang beim Leipziger Mobilen Einsatzkommando (MEK) Schlagzeilen. Auch hier ging es um ein sogenanntes 'Aufnahmeritual'. Von zwei Neumitgliedern. "Dabei soll einer der beiden mit mehreren Schüssen aus einer polizeilichen Übungswaffe für Simunition getroffen und verletzt worden sein." Heißt es in einer Presseerklärung der Generalstaatsanwaltschaft Dresden. Insgesamt wurde hier gegen 25 Personen ermittelt.
Die drei involvierten Beamten erhielten Geldbußen.
Dem Bereich Bundeswehr, Studentenverbindungen und Sport werden wir uns in den nächsten Tagen 'widmen'.
So langsam sickern sie durch - Details zu den Aufnahmeritualen in der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) Dresden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Wieder einmal in Sachsen. Aber auch andere Polizeispezialkommandos gerieten in den letzten Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit. Ekelerregende Praktiken bei der Aufnahme neuer Mitglieder in - sogenannten - geschlossenen Einheiten gab (und gibt es wohl) immer wieder. Wie bei der Bundeswehr, bei Studentenverbindungen, beim Sport. Eine Recherche aus dem Graubereich des Lebens.
Eine 'Kleine Anfrage' der sächsischen Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Die Linke) machte sie öffentlich: Praktiken, die bei der Dresdener BFE-Einheit herrschten. Da ist die Rede von einem Aufnahmeritual, welches - unter anderem - darin bestand, dass ein aufgesetzer Motorradhelm mit Desinfektionsmittel besprüht und anschließend angezündet worden sein soll. "Jetzt gehörst Du zur Familie!" Weitere Details dazu gibt es im unten stehenden Artikel, bzw. im Originaldokument aus dem Sächsischen Staatsministerium des Inneren.
Bereits vor drei Jahren machte ein Vorgang beim Leipziger Mobilen Einsatzkommando (MEK) Schlagzeilen. Auch hier ging es um ein sogenanntes 'Aufnahmeritual'. Von zwei Neumitgliedern. "Dabei soll einer der beiden mit mehreren Schüssen aus einer polizeilichen Übungswaffe für Simunition getroffen und verletzt worden sein." Heißt es in einer Presseerklärung der Generalstaatsanwaltschaft Dresden. Insgesamt wurde hier gegen 25 Personen ermittelt.
"Polizeivollzugsbeamte in Spezialeinheiten, wie zum Beispiel MEK, SEK sowie GSG9 sehen sich in ihrem Tätigkeitsbereich als Elite im Vergleichsfeld der Polizeivollzugsbeamten insgesamt."
So steht es in einem Aufsatz der Kriminalpolizeilichen Zeitschrift (KriPoZ) zum Fall in Leipzig. Beim Kölner Sondereinsatzkommando (SEK) - zum Beispiel - wurde 2018 ein besonders ekelerregendes Aufnahmeritual bekannt:"Die Zeugen sollten jeweils auf dem Boden vor einem sitzenden Kommandomitglied kniend ein aus einer Tsatsiki-Knoblauch-Chili-Mischung hergestelltes Eis essen, welches ekelerregend schmeckte und das sich zwischen den Oberschenkeln eines der Kommandomitglieder befand (wobei nicht geklärt werden konnte, ob das Eis im Bereich der Knie gehalten (so der zweite Zeuge) oder des Schritts geklemmt (so der Betroffene) war. Der zweite Zeuge übergab sich bei dem Versuch, Eis zu essen."
Quelle: Landtag NRW - Vorlage 16/3154 vom 25. August 2015
Quelle: Landtag NRW - Vorlage 16/3154 vom 25. August 2015
Bericht des Ministreiums für Inneres und Kommunales zum tagesordnungspunkt 1 "Vorkommnisse beim Kölner SEK" der Sitzung des Innenausschusses am 27.08.2015
Dem Bereich Bundeswehr, Studentenverbindungen und Sport werden wir uns in den nächsten Tagen 'widmen'.
Klartext: Warum ich heute wieder den Wehrdienst verweigern würde
v
on Fred Kowasch
Panzer, Waffen, Bomben produzieren. Die Jugend in der Schule trimmen. Den Wehrdienst ableisten. Mit der Knarre im Anschlag.
Alles schon mal gehört. 40 Jahre her.
Wie verhältst Du Dich dem Land gegenüber, in dem Du lebst. Willst Du ihm 'dienen'? Notfalls auch mit der Waffe in der Hand? Oder den Wehrdienst, das Militär verweigern? Klare Kante zeigen.
Als 17- und 22jähriger stellten sich mir diese Fragen. In der DDR. Zunächst habe ich den Waffendienst verweigert. Später dann gegenüber dem Wehrkreiskommando der Nationalen Volksarmee (NVA) meine totale Verweigerung erklärt. Den vergilbten Brief von damals habe ich noch.
Es war keine einfache Zeit. Der Vorsitzende der Musterungskommission erklärte mir deutlich: "Dann müssen Sie die Konsequenzen tragen." Ich: "Dass mache ich." Und: "Wir können dies hier auch beenden. Weil, mit ihnen rede ich nicht mehr." Im Raum stand eine zweijährige Haftstrafe. Jeden Tag bin ich daraufhin zum Briefkasten geschlichen. Eine Einberufung befand sich in den Wochen danach darin nicht.
Im Nachhinein erfuhr ich: es waren mittlerweile zu viele geworden, die 'Nein' gesagt hatten. Obwohl Freunde für ein paar Tage Ende April 1988 in Untersuchungshaft saßen - die DDR wollte die internationale Aufmerksamkeit um Hunderte von inhalftierten Wehrdiensttotalverweigerern auf Dauer nicht.
Heute bin ich 60. Und: ich würde wieder so handeln. Kein Staat, keine Nation, keine Regierenden sind es wert, dass man dafür mit dem eigenen Leben bezahlt.
on Fred KowaschPanzer, Waffen, Bomben produzieren. Die Jugend in der Schule trimmen. Den Wehrdienst ableisten. Mit der Knarre im Anschlag.
Alles schon mal gehört. 40 Jahre her.
Wie verhältst Du Dich dem Land gegenüber, in dem Du lebst. Willst Du ihm 'dienen'? Notfalls auch mit der Waffe in der Hand? Oder den Wehrdienst, das Militär verweigern? Klare Kante zeigen.
Als 17- und 22jähriger stellten sich mir diese Fragen. In der DDR. Zunächst habe ich den Waffendienst verweigert. Später dann gegenüber dem Wehrkreiskommando der Nationalen Volksarmee (NVA) meine totale Verweigerung erklärt. Den vergilbten Brief von damals habe ich noch.
Es war keine einfache Zeit. Der Vorsitzende der Musterungskommission erklärte mir deutlich: "Dann müssen Sie die Konsequenzen tragen." Ich: "Dass mache ich." Und: "Wir können dies hier auch beenden. Weil, mit ihnen rede ich nicht mehr." Im Raum stand eine zweijährige Haftstrafe. Jeden Tag bin ich daraufhin zum Briefkasten geschlichen. Eine Einberufung befand sich in den Wochen danach darin nicht.
Im Nachhinein erfuhr ich: es waren mittlerweile zu viele geworden, die 'Nein' gesagt hatten. Obwohl Freunde für ein paar Tage Ende April 1988 in Untersuchungshaft saßen - die DDR wollte die internationale Aufmerksamkeit um Hunderte von inhalftierten Wehrdiensttotalverweigerern auf Dauer nicht.
Heute bin ich 60. Und: ich würde wieder so handeln. Kein Staat, keine Nation, keine Regierenden sind es wert, dass man dafür mit dem eigenen Leben bezahlt.

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