Was steht an?! - Club- und Konzert-Tipps für die Hauptstadt

11.11. 19:30 Hole44: Blackbriar, Forever Still (Alternative Metal, Goth Rock) 32e
11.11. 20:00 Admiralspalast: Oh Wonder (Alternative Pop) 65e
11.11. 20:00 Astra: Gorilla Biscuits, Terror, No Pressure (HC, Punk) 42e
11.11. 20:00 Badehaus: Joshua Milo feat. Flo Naegeli (Jazz, Fusion) 20e
11.11. 20:00 Baketown: Sex Mask (Post-Punk, Alternative Rock) 29e
11.11. 20:00 Berghain, Kantine: Das Paradies, Stefanie Schrank (Indiepop) 26e
11.11. 20:00 Festsaal Kreuzberg: Frazey Ford, Saba Lou (Folk, Americana) 31e
11.11. 20:00 Frannz: Youngblood Brass Band (Brass, Hip Hop) 29e
11.11. 20:00 Gretchen: Bill Laurance Trio (Klassik, Electronica, Jazz-Rock) 30e
11.11. 20:00 Lark: Rett Smith (Americana, Post Punk)
11.11. 20:00 Lido: The Notwist "Pocket-band", Brabrabra (HC Punk - Phase) 40e ausverkauft
11.11. 20:00 Metropol: Public Service Broadcasting, Eera (Avant, Indiepop) 39e
11.11. 20:00 Mikropol: Niontay (Hip Hop) 32e
11.11. 20:00 Modus: Skeete 30e
11.11. 20:00 Monarch: Luisa Almaguer, Ezmeralda (Synth Pop) 25e
11.11. 20:00 Privatclub: Annahstasia, Tommy Wa (Pop, Soul) 32e ausverkauft
11.11. 20:00 Säälchen: Steam Down (Hip Hop, Afro Punk) 28e abgesagt
11.11. 20:00 Schokoladen: Nyos, Uralt (Instrumental Noise, Doom, Math Rock, Empfehlung)
11.11. 20:00 Silent Green: Marie Davidson (Electro) 34e
11.11. 21:00 Zeiss Großplanetarium: Peter Schilling und Band (NDW) 60e ausverkauft
Buch-Empfehlung: 'Tanz dem Kommunismus' - Punk-Bands in der DDR

"Zu eurem Gericke-Buch: ich finde es sehr gelungen. Lese es jetzt eifrig. Und will dazu auch gern eine Rezension schreiben. Auch weil ich die Szene selbst erlebt habe.
Als 'Peacer' 1981 ein Wutanfallkonzert in der Leipziger Michaeliskirche. In Imads damaliger Wohnung mit ein paar Leuten Theater probte. Später war ich mit Perry (dem kurzzeitigen Sänger von l'attentat) befreundet. Imad - was für eine Drecksau.
Wie ich im Nachhinein erfuhr, hatte er den Leuten vom MfS mal von einer Lesung in meiner besetzten Wohnung in der Lindenauer Henricistrasse (HPC - Henrici Punk Club) berichtet. Da waren knapp 50 Leute da, es gab Bockbier und ich hielt einen Vortrag über ein DDR-Buch mit dem Titel "Anarchismus, Terrorismus, Linksradikalismus".
Ende '86 habe ich mich dann von der Szene entfernt. Sie waren mir einfach zu versoffen, zu unpolitisch. Ich wollte die direkte Konfrontation mit dem Staat, sah mich selbst als Autonomer. Habe dann auch mehrfach mich mit der FDJ-Ordnungsgruppe angelegt. Oft eine blutige Nase geholt. Anyway.
Ich finde Gericke schreibt wirklich gut. Sehr eigen. Sehr wortreich, witzig, kenntnisreich. Nicht abgehoben. Manchmal etwas schwer zu lesen. Vor allem wenn man den Alltag in der DDR nicht kennt."
Aus einer E-Mail an den 'Verbrecher Verlag'. Der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat. Und der von 1998 bis 2003 in der Rosenthaler Strasse 39 in Berlin-Mitte mein - geschätzter - Untermieter gewesen ist. Kauft euch das Buch. Es ist - manchmal - zwar etwas kleinteilig. Nicht jede erwähnte Band hatte auch einen Gig. Und Ost-Berlin nicht der Nabel der Welt. Doch wie der Autor dreckige Spitzel rupft, über Feeling B (die Vorgängerband von Rammstein) ablästert und Biermann, Wolf zur Sau macht, ist wirklich lesenswert.
