BISp-Experten: Keine Doping-Studie dieser Art mehr

Anfang Dezember 2014
Organisiertes Staatsdoping auch in der BRD, die Fußballnationalmannschaft 'präpariert', Olympiamedaillen durch Betrug errungen. Was gab es im Sommer 2013 nicht alles für Schlagzeilen, was für eine mediale Aufregung. Dennoch: die redaktionellen Beiträge offenbarten inhaltliches Nix Neues. 

Kleine Anfrage seite 18 ausrissDen 'kalten Kaffee' aufgegossen, hatten Wissenschaftler, die im Auftrag der Humboldt-Uni (und versehen mit 550.000 Euro an Staatsgeldern) das Thema Doping-West aufklären sollten. Bis auf ein paar bizarre Geschichten aus der Zeit des Kalten Krieges kam wenig heraus. Um die Zeit nach der deutschen Einheit kümmerten sich die Wissenschaftler nicht. Das Geld wäre ausgegangen.

Jetzt bescheinigen Experten des Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) den Berliner Forschern grundlegende methodische Fehler. Dies geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der 'Linken'-Bundestagsfraktion hervor. Darin heisst es: Wissenschaftliche Standards seien nicht eingehalten, das "Ziel einer strukturierten Darstellung der Dopingpraxis .... verfehlt worden." Und sie empfehlen: keine weitere Studie dieser Art für die Dopingpraxis ins West und Ost nach 1990 zu erstellen. 

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