Gruppe B: Griechenland

Das sich Griechenland für die Weltmeisterschaft 2010 qualifiziert hat, muß als Sensation gewertet werden. Nach der Europameisterschaft 2008 zeigte sich die versammelte Expertenschar einig, dass die Zeit der Hellenen im Fußball vorerst abgelaufen ist. Der Titelverteidiger schied mit drei Niederlagen gegen Schweden, Russland und Spanien desaströs aus dem EM-Turnier aus. In der Ausscheidungsrunde für Südafrika 2010 konnte sich Griechenland hinter der Schweiz aber vor Israel und Lettland behaupten. In der Relegation sah es nach einem 0:0 zu Hause gegen die favorisierten Ukrainer trist aus. Doch sensationell konnte die Auswärtspartie glücklich mit 1:0 gewonnen werden. Trainer Otto Rehhagel hatte ein weiteres mal mit taktischem Geschick und entsprechendem Glück verblüfft.

Das sich Griechenland für die Weltmeisterschaft 2010 qualifiziert hat, muß als Sensation gewertet werden. Nach der Europameisterschaft 2008 zeigte sich die versammelte Expertenschar einig, dass die Zeit der Hellenen im Fußball vorerst abgelaufen ist. Der Titelverteidiger schied mit drei Niederlagen gegen Schweden, Russland und Spanien desaströs aus dem EM-Turnier aus. In der Ausscheidungsrunde für Südafrika 2010 konnte sich Griechenland hinter der Schweiz aber vor Israel und Lettland behaupten. In der Relegation sah es nach einem 0:0 zu Hause gegen die favorisierten Ukrainer trist aus. Doch sensationell konnte die Auswärtspartie glücklich mit 1:0 gewonnen werden. Trainer Otto Rehhagel hatte ein weiteres mal mit taktischem Geschick und entsprechendem Glück verblüfft.


Bisher hat Griechenland an noch an zwei weiteren EM Endrunden, 1980 und 2004, teil genommen. 1980 waren die Hellenen lediglich Füllmaterial. Ein 0:0 gegen Deutschland bei Niederlagen gegen Tschechien und die Niederlande war der einzige Teilerfolg. Dagegen entwickelte sich die letzte Europameisterschaft in Portugal zu einem einzigartigem Triumphzug für die Hellenen. Von allen 16 Teilnehmern als chancenlosestes Team eingestuft, startete Griechenland mit einem sensationellem 2:1 Sieg über Gastgeber Portugal in die Euro 2004. Trotz einer abschließenden Niederlage gegen Rußland konnten sich die Spieler von Trainer Otto Rehhagel vor Spanien für die K.O. Runde qualifizieren. 

 

Basierend auf einer sicheren Abwehr mit Außenverteidigern, die sich im wieder in den Angriff einschalteten, und einem laufstarken Mittelfeld  zerstörten die Griechen den Spielfluß des Gegners. Im Viertelfinale mußte Titelverteidiger Frankreich Bekanntschaft mit der Effizienz der Himmelblauen machen. Ein Kopfballtreffer von Angelos Charisteas sicherte den Einzug ins Halbfinale. Dort kam es zum Aufeinandertreffen mit der bis dahin spektakulär spielenden Tschechischen Republik. Nach einer Ecke köpfte der aufgerückte Verteidiger Trianios Dellas in der 105. Minute per Silver Goal die Entscheidung herbei. Es kam zu einer Wiederauflage des Eröffnungsspiels im Estádio da Luz gegen Gastgeber Portugal. Für die Fachwelt war es schier unvorstellbar, dass sich die Portugiesen noch einmal überrumpeln lassen. In einer chancenarmen Partie erzielte Charisteas in der zweiten Halbzeit das einzige Tor des Endspiels. Griechenland dürfte damit als sensationellster Sieger eines internationalen Fußballwettbewerbs in die Annalen eingehen.

An einer Weltmeisterschaftsendrunde nahm der 1926 gegründete Verband nur 1994 in den USA teil. Gegen Bulgarien, Nigeria und Argentinien bezogen die Griechen Prügel und mußten nach drei Vorrundenspielen die Koffer packen.

In der heimischen Liga dominieren die großen Athener Klubs Panathinaikos, AEK und Olympiakos. International konnte lediglich 1971 Panathinaikos aufhorchen lassen. Das Endspiel im Europapokal der Landesmeister ging jedoch gegen Ajax Amsterdam 0:2 verloren. In der letzten Dekade nahmen Olympiakos und Panathinaikos immer wieder an der Champions- League teil, wobei das Überstehen der Gruppenphase schon als Erfolg angesehen werden kann, den heißblütigen Fans jedoch zu wenig ist. 


Griechenlands vorläufiger WM-Kader:

Tor: Tzorvas (Panathinaikos Athen), Chalkias (PAOK), Sifakis (Aris Saloniki)

Abwehr: Seitaridis, Vyntra, Spiropoulos (alle Panathinaikos Athen), A. Papadopoulos, Torosidis (Olympiakos), Kyrgiakos (Liverpool), Papastathopoulos (Genua), Moras (Bologna), Malezas (PAOK), Tzavellas (Panionios)

Mittelfeld: Karagounis, Katsouranis, Ninis (alle Panathinaikos Athen), Makos (AEK), Prittas (Aris), Tziolis (Siena), Patzazoglou (Omonia Nikosia)

Sturm: Charisteas (Nürnberg), Gekas (Hertha), Salpigidis (Panathinaikos), Samaras (Celtic), Kapetanos (Steaua Bukarest)

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