Lützerath: Das nächste Symbol für die Klimabewegung

Lützerath. Ein Ort. Ein Symbol. Vier Jahre nach dem Auseinandersetzungen um dem Hambacher Forst berief Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/ Die Grünen) am Dienstag letzter Woche in Berlin eine Pressekonferenz ein. Zusammen mit seiner Parteikollegin Mona Neubaur (die in Nordrhein-Westfalen auch Wirtschafts- und Umweltministerin ist) und dem RWE-Vorstandsvorsitzenden Markus Krebber.

Die Kernaussage: RWE steigt bis 2030 aus der Kohleverstromung aus. Der Tagebau Garzweiler II wird - bis dahin - fortgeführt. Der Ort Lützerath wird geräumt und abgebaggert. Es dauerte nur wenige Minuten, dann ging es auf den Twitter-Accounts der verschiedenen Klima- und Umweltschutzinitiativen 'drunter und drüber'. Die vielleicht prägnanteste Aussage: "Wir haben den Hambi erfolgreich verteidigt. Mit Besetzungen, Menschenketten, Barrikaden, Steinen, riesigen Demos, nächtlicher Sabotage und einem langen Atem. Wir können auch #Luetzerath gemeinsam verteidigen. Fuck off #Habeck."

Zur Erinnerung: es war eine Melange aus engagierten Menschen aus dem bürgerlichen Milleus, radikalen Klimaschützern, Naturfreunden, Schülern und militanten Autonomen. Die im Herbst 2018 für den Erhalt des Hambacher Forstes in NRW kämpften. So manchen Sonntag wurden im Wald gemeinsam Barrikaden gebaut. Bei jedem Wind und Wetter. Omas und Opas durchbrachen Polizeiketten. Wie es im Video gut zu sehen ist.

Für die Räumung von Lützerath haben mittlerweile Tausende angekündigt, Widerstand zu leisten. interpool.tv wird darüber berichten.

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