Landtagswahlen Sachsen, Thüringen, Saarland 2009
Saarland:
(Wahlbeteiligung 67,5 Prozent)
Sachsen:
(Wahlbeteiligung 51,9 Prozent)
Thüringen:
(Wahlbeteiligung 55,5 Prozent)
Landtagswahl Hessen
19.01.2009
Ein kurzer Augenblick nur, da sah Thorsten Schäfer-Gümbel zufrieden aus. Es war der Zeitpunkt, als Andrea Ypsilanti vor die SPD-Partei'freunde' und vor die Presse trat. Wie gewöhnlich hatte Sie den richtigen Augenblick längst verpasst. Schäfer-Gümpel blickte glücklich drein. Die SPD hatte zwar mehr als ein Dutzend Prozent an abgegebenen Wählerstimmen verloren, doch seine Mimik verriet: in fünf Jahren werde ich der Gewinner sein! Dann gefror das Lächeln. Contenance bewahren. Wie auf einer Beerdigung.
Ihrem PG-Gag von einst ist die FDP mittlerweile bedrohlich nahe gekommen. Als könnten die aalglatten Volksvertreter, die fast 18 Prozent von Heesen selber nicht glauben. Sie profitieren von einer CDU, die sich auf Bundesebene in Richtung Staatssozialismus bewegt. An der Spitze die einstige FDJ-Politikaktivistin Angela Merkel. Da ist Platz, viel Platz für Wirtschaftsliberalismus. Und neuerdings gibt man sich auch als Bürgerrechtspartei.
Die (Bündnis)Grünen profitieren auch vom SPD-Desaster, können sich aktuell jedoch noch nicht ganz freimachen von ihrer Rolle als frühere Regierungspartei. Eine Regierungspartei, die BND-Agenten aktiv am Irak-Krieg mitwirken ließ. Davon muß Josef Fischer als Bundesaußenminister gewußt haben. Egal, was er heute öffentlich behauptet. Der Rest wird sich richten. Wird Roland Koch einen Sprung nach Berlin Berlin wagen, dort gar als Bettvorleger enden?!. Wird Miss Ypsilanti, wie auf hessischen Landtagsfluren bereits gemunkelt, mit Münteferings Gnaden als Abgeordnete in den neuen Bundestag einziehen?! Schließlich müssen verdiente Parteimitglieder 'versorgt' werden. Müssen sie?!
(Wahlbeteiligung 67,5 Prozent)
Parteien | vorl. amtl. Endergebnis |
Gewinne / Verluste |
Ergebnis 2004 |
CDU | 34,5 |
- 13,0 % | 47,5 |
SPD | 24,5 | - 6,3 % |
30,8 |
FDP | 9,2 | + 4,0 % |
5,2 |
Grüne/ '90 |
5,9 | + 0,3 % | 5,6 |
Linke / PDS | 21,3 | + 19,0 % |
2,3 |
Andere | 4,6 | + 3,0 % |
1,6 |
Sachsen:
(Wahlbeteiligung 51,9 Prozent)
Parteien | vorl. amtl. Endergebnis |
Gewinne / Verluste |
Ergebnis 2004 |
CDU | 40,2 |
- 0,9 % |
41,1 |
SPD | 10,4 | + 0,6 % |
9,8 |
FDP | 10,0 | + 4,1 % |
5,9 |
Grüne/ '90 |
6,4 | + 1,4 % |
5,1 |
Linke / PDS |
20,6 | - 3,0 % |
23,6 |
NPD | 5,6 | - 3,6 % |
9,2 |
Andere | 6,8 | + 1,3 % |
5,3 |
Thüringen:
(Wahlbeteiligung 55,5 Prozent)
Parteien | vorl. amtl. Endergebnis | Gewinne / Verluste | Ergebnis 2004 |
CDU | 31,2 | - 11,8 % |
43,0 |
SPD | 18,5 | + 4,0 % |
14,5 |
FDP | 7,6 | + 4,0 % |
3,6 |
Grüne/ '90 |
6,2 | + 1,7 % | 4,5 |
Linke / PDS |
27,4 | + 1,3 % | 26,1 |
NPD | 4,3 | + 2,7 % |
1,6 |
Andere | 4,5 |
- 0,2 % |
4,7 |
19.01.2009
Ein kurzer Augenblick nur, da sah Thorsten Schäfer-Gümbel zufrieden aus. Es war der Zeitpunkt, als Andrea Ypsilanti vor die SPD-Partei'freunde' und vor die Presse trat. Wie gewöhnlich hatte Sie den richtigen Augenblick längst verpasst. Schäfer-Gümpel blickte glücklich drein. Die SPD hatte zwar mehr als ein Dutzend Prozent an abgegebenen Wählerstimmen verloren, doch seine Mimik verriet: in fünf Jahren werde ich der Gewinner sein! Dann gefror das Lächeln. Contenance bewahren. Wie auf einer Beerdigung.
Parteien | Ergebnis 2008 |
vorl- amtl. Endergebnis 2009 | Gewinne/ Verluste |
CDU | 36,8 % |
37,2 % |
+ 0,4 % |
SPD | 36,7 % |
23,7 % |
- 13,0 % |
FDP | 9,4 % |
16,2 % |
+ 6,8 % |
Grüne/ '90 |
7,5 % |
13,7 % |
+ 6,2 % |
Die Linke |
5,1 % |
5,4 % |
+ 0,3 % |
Andere | 4,5 % |
3,8 % |
- 0,7 % |
Ihrem PG-Gag von einst ist die FDP mittlerweile bedrohlich nahe gekommen. Als könnten die aalglatten Volksvertreter, die fast 18 Prozent von Heesen selber nicht glauben. Sie profitieren von einer CDU, die sich auf Bundesebene in Richtung Staatssozialismus bewegt. An der Spitze die einstige FDJ-Politikaktivistin Angela Merkel. Da ist Platz, viel Platz für Wirtschaftsliberalismus. Und neuerdings gibt man sich auch als Bürgerrechtspartei.
Die (Bündnis)Grünen profitieren auch vom SPD-Desaster, können sich aktuell jedoch noch nicht ganz freimachen von ihrer Rolle als frühere Regierungspartei. Eine Regierungspartei, die BND-Agenten aktiv am Irak-Krieg mitwirken ließ. Davon muß Josef Fischer als Bundesaußenminister gewußt haben. Egal, was er heute öffentlich behauptet. Der Rest wird sich richten. Wird Roland Koch einen Sprung nach Berlin Berlin wagen, dort gar als Bettvorleger enden?!. Wird Miss Ypsilanti, wie auf hessischen Landtagsfluren bereits gemunkelt, mit Münteferings Gnaden als Abgeordnete in den neuen Bundestag einziehen?! Schließlich müssen verdiente Parteimitglieder 'versorgt' werden. Müssen sie?!