TV-Kritik: Rot-Grün macht Kasse (ARD)

Es gibt sie, die Perlen im TV-Programm. 'Rot-Grün macht Kasse' aus der Reihe ARD-exclusiv ist eine davon. Ein Reporter auf den Spuren von Politikern, die einst mit moralischen Anspruch gestartet waren und heute als feiste Lobbyisten die Hand aufhalten. Schröder, Fischer, Schily und wie sie sonst so heißen. 

Die Beispiele sind nicht neu, ihre kompakte Umsetzung im TV schon. Hier zeigt das Medium Fernsehen, was der Zeitungsartikel nicht kann. Die Arroganz in den Gesichtszügen, wenn der Reporter vor einem steht und um Antworten bittet.ard exclusiv

Die Verlegenheit, wenn eine Lobbyistin der Tabakindustrie auf ihre Zeit als Umweltaktivistin angesprochen wird. Dennoch wäre gerade hier mehr Biss gefragt gewesen. Warum wurde sich mit der lauen Ankündigung auf ein Telefonat zufrieden gegeben, weshalb bei anderen 'Seitenwechslern' nicht weiter recherchiert?
screenshot: youtube.com

Der Doku - als VIDEO noch im Netz - kommt das Verdienst zu, öffentlich zu zeigen, von welchen gewissenlosen Charakteren Rot-Grün bestimmt war. Mehr Lust auf diesen Staat macht es nicht. Dennoch ist dies Journalismus ist seiner besten Form - schonungslos und desillusionierend.  Es müsste mehr solcher Perlen geben.

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